Barfußkinder

[Feet01]

Meine Mutter hat angekündigt, dass ich bis Oktober auf jeden Fall barfuß gehen muss. Für die Schule hab ich ja meine Sandalen in der Tasche. Ab Oktober möchte sie mir dann morgens die Schuhe rausstellen, wenn sie denkt dass es zu kalt wird, ansonsten weiterhin barfuß.

Hallo barfußzwang,
es ist ja auch noch bis November so warm das man noch manchmal barfuß raus kann ohne kalte Füße zu bekommen.
Ich und meine Brüder waren sogar mal im Dezember vor Weihnachten barfuß draußen. Da war es für ein paar Tage warm geworden.
Das war glaub ich vor 2 oder 3 Jahren.

[jacko]

ja klar bin ich im sommer mehr oder öfter barfuß als im winter es ist halt angenehmer

[barfuss marcel]

ja klar bin ich im sommer mehr oder öfter barfuß als im winter es ist halt angenehmer

Ich laufe auch im Winter draußen barfuß.

[Verwunderter Gast]

Und das geht auch für Stadtbarfüßler*innen, sogar für spätberufene alte Dackel wie mich. Ich hab diesen "Winter", der temperaturmäßig in München mehr oder weniger ausgefallen ist, glaub ich, nur ein, zwei Mal meine Schuhe gebraucht, und wenn, dann meiner Frau zuliebe, die friert immer für mich mit . Meine Einkaufsstrecken bei mir im Ort (Stadtrand München) sind meistens so kurz, daß sie auch bei Schnee und Temperatur so um den Gefrierpunkt gut auszuhalten sind, und in München drin ist es sowieso wärmer. Das nervigste ist, wenn nach dem Winter überall der schöne, messerspitze Streusplitt rumliegt bis zur ersten Frühjahreskehrung, der ist was für abgehärtete Sohlen.

lG Matthias

[Peter]

Hallo ich bin der Peter und ein 65er. Meine Kindheit war in den 70er. Die Sommerzeit, Sommerferien und wenn es warm war, war für mich meistens Barfußzeit.
Es gab aber ausnahmen. Z.B. zur Schule und Sontags wenn es zu Besuch zu Verwandten ging, waren Schuhe angesagt.
Wenn es Morgens schon warm war habe ich meine Schuhe auf dem Schulweg ausgezogen soweit ich außer Sichtweite meiner Mutter war und in den Ranzen verstaut.
In der Schule gab es keine Schuhpflicht. Auch Turnen und später Sport durfte man barfuß teilnehmen. Da brauchte man auch nicht angst haben das der Lehrer zuhause anruft und sagt das man barfuß in der Schule war.
Meine Mutter wollte das ich immer ordentlich in die Schule gehe und da gehörten für sie auch Schuhe dazu. Sie hatte ja nichts dagegen das ich barfuß bin, aber nach der Schule musste ich meine Schulsachen alle ausziehen und meine "alten" Sachen anziehen. Erst dann durfte ich barfuß raus zum spielen. Einige meiner Freunde hatten aber auch beim Spielen Schuhe an. Mir hat es aber besser gefallen wenn es warm war barfuß zu sein.
Wenn es nicht warm war waren Schuhe für mich normal. Barfuß laufen war was wenn es warm war.

LG vom Peter

[Marcel]

Bei mir ist jetzt Barfußzeit, auch wenn noch kein Sommer ist. Wenn es so über 10 °C ist frier ich nicht mehr an den Füßen. Da kann ich barfuß laufen ohne das mir die Füße kalt sind. Wenn es wie jetzt so windig ist frier ich oben rum. Da zieh ich was langes an, da ist mir dann nicht mehr kalt.

[seebueb]

Ich lauf trotz dem kalten Wetter jeden Tag barfuss, aber meist nicht den ganzen Tag. Am Morgen ist es bei uns noch unter 10 Grad und dann ziehe ich mir Schuhe an, für den Weg zur Schule. In der Schule ziehe ich sie aber aus und auf dem Heimweg bin ich dann auch barfuss. Aber es ist bei diesem miesen Wetter viel schwieriger andere zu überzeugen, doch auch barfuss zu laufen. Beim Sport sind zwar weiterhin die meisten barfuss, aber nach dem Duschen ziehen sie dann wieder Schuhe an.

[Marcel]

Jetzt ist ja richtig warm. Da kommen auch meine Freunde barfuß raus wenn ich die abhole. Sonst sind die meistens mit Schuhen draußen. Die trauen sich nicht so richtig alleine barfuß raus zu gehen.

[Arni]

Jetzt ist ja richtig warm. Da kommen auch meine Freunde barfuß raus wenn ich die abhole. Sonst sind die meistens mit Schuhen draußen. Die trauen sich nicht so richtig alleine barfuß raus zu gehen.

Das deine Freunde mit Schuhen raus gehen kann ja auch daran liegen das sie nicht so eine feste und unempfindlichere Fußsohle haben wie du und ihnen der heiße Boden nicht passt.
Mir macht das nicht so viel aus, weil ich wann immer ich mag draußen barfuß laufe und somit meine Füße nicht so empfindlich sind.
Darum muss man schon vor dem Sommer so oft es geht barfuß draußen laufen damit man im Sommer auch bei heißen Wetter auf der Straße barfuß laufen kann.

[Zeitungsjunge]

Mein kleiner Bruder (8) und ich (12) sind auch Barfußkids, durch und durch! Unsere Mom bringt einmal im Jahr, weil wir keinen Platz haben, dass gesammte Winterzeug usw. zu unseren Großeltern. Seit es uns gibt,nimmt sie uns jed. Jahr gegen, Anfang April - Anfang Mai, usere ganzen (Socken,Schuhe, Lange [Jeans/Hosen] & usw.) bis zum Oktober weg. Die ganze groß Familie findet es wichtig das,wir als Kinder die sonnigen Monate durchgehend Barfuß verbringen sollen!

Ich finde es gut, die Schuhe der Kinder in der wärmeren Jahreszeit irgendwo unerreichbar zu deponieren und sie in dieser Zeit immer und überall barfuß laufen zu lassen. Es gibt immer irgendwelche Situationen, in denen die Eltern überlegen, ob die Kinder nicht doch besser Schuhe tragen sollten, oder die Kinder selbst fühlen sich barfuß erst mal nicht so wohl. Wenn die Schuhe weg sind, stellen sich solche Fragen gar nicht. Dann laufen die Kinder eben barfuß, egal in welcher Situation und bei welchem Wetter. Ich bin mir sicher, dass die meisten Kinder das lieben, und wer eher zögerlich ist, wird hinterher bestimmt stolz sein, keine Schuhe gebraucht zu haben und barfuß prima zurecht gekommen zu sein.
In unseren Breiten ist es klimatisch kein Problem, mindestens die Hälfte des Jahres barfuß zu leben, etwa von Anfang April bis Anfang Oktober. Durch die Klimaerwärmung kann diese Zeit aber bestimmt auch noch ausgeweitet werden. In milderen Jahren reicht es vielleicht, die Schuhe nur von Mitte November bis Mitte Februar rauszuholen. Dann könnten die Kinder neun Monate am Stück und ohne Ausnahme barfuß laufen.

[Verwunderter Gast]

Ich find immer, "sollen, müssen" irgendwie fürchterlich dogmatisch. Barfußgehen zu welchen Anlässen oder aus welchen Motiven auch immer soll doch auch Spaß machen oder einfach selbstverständlich und scheißegal sein, so wie andere Menschen eben Schuhe anziehen und wir denen das auch nicht verbieten wollen. Keine Prinzipsache auf Biegen und Brechen. Keine sektenartige Weltanschauung draus machen bitte.

"hinterher stolz sein", naja, bf laufen soll ja Spaß machen, aber keine Selbstüberwindung oder irgendwelchen tapferkeitsmedaillenverdächtigen Heldenmut oder zähnezusammenbeißende Schmerzüberwindung erfordern, oder als Crashkurs für Selbstbewußtsein als einziges bf-Kind in unter lauten feixenden Schuhträgermitschüler*innen.... Bei vor Kälte heulenden Kindern wird's dann noch als "Abhärtung" verkauft, nein danke.

OK, ob ich als Spätberufener (jetzt im 4. Jahr bf, und jobbedingt sogar problemlos bei der Arbeit) mit inzwischen erwachsenen Kindern, die eh machen, was sie wollen, da so mitreden kann zur "Barfußerziehung", weiß ich nicht. Von "Zwang" in Form von Schuhe verstecken halte ich nix. Sorry, ja, das ist Zwang. Sind die Eltern in der Zeit auch bf gelaufen, wenn nein, warum nicht? Ich kann mir nur gut vorstellen, daß - auch im Umgang mit blöden Bemerkungen etc. - eher das eigene Vorbild der Eltern was bewirkt, BF-laufen als gleichwertig und gleichberechtigt und genauso selbstverständlich hinzubekommen, wie eben andere Leute Schuhe anziehen. Aber eben nicht als was besseres. Wie ich immer sage, es sollte undogmatisch scheißegal sein.

lG Matthias

[Jojo]

Ich find Zwang zu barfuß blöd. Unsere Schuhe waren nie weggesperrt. Wir hätten den ganzen Sommer Schuhe anziehen können. Aber das wär uns nicht mal im Traum eingefallen. Wir waren von Anfang an so an unsere barfüßige Freiheit gwöhnt dass das einfach nicht in Frage kam.

Unsere Eltern liefen während unserer Kindheit nicht barfuß. Aber sie waren als Kinder und in der Schule und an der Uni barfuß. Es hängen in unserem Wohnzimmer Bilder von unseren Eltern als Kinder und wo sie, also schon ein Paar, als Studenten eine Indienreise gemacht haben. Außer auf einem Kinderfoto vom Schlittenfahren sind sie auf allen Fotos barfuß.

Mein Dad war ein echter Barfußläufer bis er im Alter von 30 Jahren den Hof übernommen hat. Dann stellte er seinem Vater zuliebe komplett auf Schuhe um. Später lief er dann im Urlaub barfuß. Und seit seinem 50. Geburtstag (letztes Jahr) läuft er auch bei der Arbeit wieder barfuß. Mein Opa war der Meinung dass ein Hofinhaber nicht barfuß läuft. Aber inzwischen ist ihm das nicht mehr so wichtig. Mein Dad war dieses Jahr sogar schon mit uns barfuß in der Stadt beim Einkaufen. Sieht einfach cool aus auf dem Hof und in der Stadt: Barfuß-Dad und zwei Barfuß-Söhne.

[tiptoe]

Von Zwang halte ich auch nichts. Eher von vorbildwirkung und der vermittlung von werten.
Damit meine ich: Wenn kinder in einem haushalt aufwachsen, in dem die füße genauso selbstverständlich nackt bleiben wie die hände, werden sie sich eher wundern, wenn sie mal in einem "pantoffelhaushalt" zu gast sind.
Schuhe anprobieren, anziehen, versorgen, schnüren, putzen usw. wird doch eher als last empfunden und wenn eltern täglich bestätigen, dass dieser aufwand meistens nicht nötig ist, werden die schuhe im keller verstauben.
Dass es für den fall der fälle irgendwelche schuhe gibt, bedeutet nicht, dass sie auch angezogen werden.
Wenn kinder wissen, dass sie nichts falsch machen, wenn sie barfuß in die schule, in stadt und land, überallhin gehen, dass das sogar eine leistung ist, die ihnen gut tut und gesund ist, dann werden sich die wenigsten den umstand antun, vor dem rausgehen erst umständlich schuhe zu suchen und anzuziehen.

[Jojo]

Von Zwang halte ich auch nichts. Eher von vorbildwirkung und der vermittlung von werten.
Damit meine ich: Wenn kinder in einem haushalt aufwachsen, in dem die füße genauso selbstverständlich nackt bleiben wie die hände, werden sie sich eher wundern, wenn sie mal in einem "pantoffelhaushalt" zu gast sind.
Schuhe anprobieren, anziehen, versorgen, schnüren, putzen usw. wird doch eher als last empfunden und wenn eltern täglich bestätigen, dass dieser aufwand meistens nicht nötig ist, werden die schuhe im keller verstauben.
Dass es für den fall der fälle irgendwelche schuhe gibt, bedeutet nicht, dass sie auch angezogen werden.
Wenn kinder wissen, dass sie nichts falsch machen, wenn sie barfuß in die schule, in stadt und land, überallhin gehen, dass das sogar eine leistung ist, die ihnen gut tut und gesund ist, dann werden sich die wenigsten den umstand antun, vor dem rausgehen erst umständlich schuhe zu suchen und anzuziehen.

Ich glaube nicht dass die Barfußeinstellung der Eltern allein dazu führt dass Kinder zu Barfüßern werden. Es kommt auch drauf an was die anderen Kinder machen. Unsere Eltern haben uns vermittelt dass barfuß im Sommer normal und Schuhe unnormal sind. Aber wenn wir die einzigen barfüßigen Kinder gewesen wären hätten wir bestimmt Schuhe anziehen wollen. Zum Glück gab es genügend andere barfüßige Kinder. Und jetzt sind wir alt genug dass es uns egal ist ob andere auch barfuß sind oder nicht. Wir sind barfuß.

[Verwunderter Gast]

Ich glaube, eine positiv-neutrale Einstellung der Eltern (selbstverständlich gerne UNTERSTÜTZT durch positives Beispiel) ist am besten. Dogmatisch pro-bf bringt die Kinder im richtigen Alter (spätestens Pubertät) nur zur Fundamentalgegnerschaft anti-bf (vom üblichen "meine Alten sind voll peinlich" ganz abgesehen). Dogmatisch Contra-bf prägt wieder eher bei den Kleinen, daß bf, nackte Füße etc. anormal, eklig etc. ist. Und dann später ist bf, weil es immer noch exotisch ist, völlig aus dem Radar der Kinder, weil sie in die beschuhte "Normalität" reinwachsen.

[tiptoe]

Aber wenn wir die einzigen barfüßigen Kinder gewesen wären hätten wir bestimmt Schuhe anziehen wollen. Zum Glück gab es genügend andere barfüßige Kinder. Und jetzt sind wir alt genug dass es uns egal ist ob andere auch barfuß sind oder nicht. Wir sind barfuß.

Wer auf wen eine vorbildwirkung ausübt, hat auch was mit persönlichkeiten und gruppendynamik zu tun. Manchmal kann sogar eine minderheit etwas anregen, das die anderen dann toll finden (beispielsweise das barfußgehen). Oder sie bleiben die außenseiter, wenn sie die bestehende clique nicht überzeugen können.

Ich gebe zu, ich war und bin eher der außenseitertyp. Auch wenn ich vereinzelt schon mal leute dazu animieren konnte, streckenweise barfuß mitzugehen.

[fangirl]

n,kmknmuhlz