Heute habe ich eine 16 km lange wanderung bei +10°C lufttemperatur gemacht, großteils im schnee (Leoben - Lackmoaralm - Himbergereck 1345 m - Kreuzsattel und zurück). Dabei festgestellt, schnee ist einfach traumhaft!
- Schnee fühlt sich grandios an, ist weich und es macht spaß, die zehen einzugraben.
- Schnee deckt all die spitzen steine, dornen, disteln usw. ab, die so manche wege zum schwierigen hindernisparcours machen, auf dem weichen schneeteppich kann ich nach herzenslust rennen.
- Schnee regt wunderbar den kreislauf an, so lange ich in bewegung bleibe, wird es mir nicht zu kalt. Unangenehm ist es nur bei längerem stehen auf schnee. Es braucht aber einige zeit, bis der körper sich an die bedingungen gewöhnt hat und sich ein gleichgewicht einstellt. (Bergauf bin ich sogar in shorts und T-shirt im laufschritt ...)
- Schnee ist sauber und reinigt die haut.
- Ich liebe die abkühlung, wenn ich selbst aufgrund meiner aktivität jede menge wärme erzeuge. (Und dabei brauche ich nicht mal schnell zu rennen, nach einer eingewöhnungsphase reicht ein zügiges gehen.) Sonst käme ich bergauf ins schwitzen, nicht wenn der körper gut gekühlt wird bei jedem schritt.
- Und schließlich kann ich tausende wunderschöner spuren erzeugen, die danach noch jeder bewundern kann, der auch mal auf den boden achtet. (Was schuhträger leider viel zu selten tun ...)
Ich kann das schneewandern jedem "wärmstens" empfehlen, es braucht aber ein sehr gutes gespür für die eigenen grenzen. So habe ich heute zu keinem zeitpunkt das gefühl in den zehen verloren, sie waren immer gut von blut versorgt. Wer noch nicht so routiniert ist, sollte es erst mal bei ein paar minuten belassen und eine schnelle fluchtmöglichkeit zurück ins warme haben. Ich war auch ununterbrochen in bewegung.