Wie verschieden wir doch alle sind.
Ich genieße es auch, in fast alles reinzutreten (habe nur zu wenig Gelegenheit dazu - da beneide ich sehr den barfuss marcel). Die dreckigen Sohlen sind dann ein Nebeneffekt, aber ein cooler, den ich mir auch gerne mal ansehe. Hauptsache ist für mich aber das Fühlen unter den dicken, festen und trotzdem sehr sensiblen Barfüßlersohlen, und auch das, was man dabei hört. Ich finde es bemerkenswert, dass man damit Scherben zertreten kann, Dosen platttreten kann wie nichts und sie trotzdem genau spüren, ob ein Kaugummi Fäden zieht oder nicht, wenn man mit dem Ballen draufgetreten ist.
Klebrige Stellen u.v.a.m. auslassen - wie langweilig (für mich).
Das trete ich gerne und bedenkenlos voll rein, nur wollte ich hier mal vorm "Chemie-Cocktail" Kaltsphaltmischung gewarnt haben, im Sinne von "damit lieber nicht übertreiben".
Und - scheint so nicht rübergekommen zu sein - gesagt haben, dass die Haut der Füße, besonders OBERHALB der Sohlen, nun mal feine Poren hat, die atmen wollen. Wenn die über Wochen durchgehend mit Dreck verstopft sind, halte ich das für langfristig ungesund - daher mein Rat zum abendlichen Abschrubben (für bestmögliche Selbstreinigungskraft der Haut ohne Seife, wohlgemerkt). Wenn ein Teil der Haut oberhalb der Sohlen schon beginnt auszusehen wie Teerpappe, ist das langfristig gesehen wohl ungünstig.
Die Sohlen selber sind da wohl sehr unempfindlich, da viel dicker und da sie ständig mit Neuem in Berührung gekommen, das älteres von ihnen abreibt und so immer wieder Neues drunterklebt, dass wiederum allmählich abgelaufen wird.
Dies ist auch nur ein gutgemeinter Rat, auf dass alle hier dauerhaft viel Spaß beim Barfußlaufen haben mögen.
Das abendliche Füßewaschen war auch auf den Bauernhöfen üblich, wie ich gelesen habe. Begründung: weil die Füße sonst "den Grind" bekämen. Was damit gemeint ist - dazu habe ich im Internet nichts Passendes finden können; vielleicht stammt es aus einem Dialekt und gemeint sind sicherlich Hautprobleme.
O.k., so wie ich es selber mitbekommen habe, wurde da von den Kindern barfuß durch sehr vieles durchgelaufen; dort habe ich als Vorstadtkind schnell gelernt.