Barfußaufgewachsen hat geschrieben:Und das eine Paar Schuhe hat völlig gereicht für Kinder oder Jugendliche, die das Barfußlaufen gewohnt waren.
Jojo hat geschrieben:Meine Urgroßeltern sind zwischen den Weltkriegen in die Schule gegangen. Sie besaßen hohe Winterschuhe. Sie hatten aber keine Sommerhalbschuhe. Die Winterschuhe zog man auch im Sommer in die Sonntagsmesse an. Klar dass man die sonst in der warmen Jahreszeit nie anhatte.
Barfußaufgewachsen hat geschrieben:Jojo hat geschrieben:Meine Urgroßeltern sind zwischen den Weltkriegen in die Schule gegangen. Sie besaßen hohe Winterschuhe. Sie hatten aber keine Sommerhalbschuhe. Die Winterschuhe zog man auch im Sommer in die Sonntagsmesse an. Klar dass man die sonst in der warmen Jahreszeit nie anhatte.
Haben deine Urgroßeltern auch mal erzählt, ob sie als Kinder gern barfuß gelaufen sind? Ich nehme an, es hat ihnen nichts ausgemacht, nur ein Paar Schuhe zu besitzen und das auch nur selten tragen zu dürfen.
Barfußaufgewachsen hat geschrieben:Ottomane hat geschrieben:Aus einem Bericht über die 40er Jahre in Alabama (USA) den ich mir mal vor Jahren in der Bibliothek kopiert hatte:
Growing up in late 40s Alabama, shoes were uncommon at best. Children were barefoot most of the time with girls wearing boots in winter. Most boys also did, but my brother and I never bothered, even on snow days - mom encouraged us, telling me it was healthy and saved money. Our feet got numb and chill blaine was common, no attention was paied at all. Like some of the men, dad also had no boots - having been barefoot all his life, he thought of them as rediculous, believing that a good callus on a man's foot would make any kind of shoe unnecessary, laughing about those who would complain that they or the boys would need new shoes...and he worked the coal mine all day long!
Das waren ideale Verhältnisse für Kinder, die das Barfußlaufen lieben. Der Vater ging als gutes Beispiel mit immer nackten Füßen voran, selbst bei seiner Arbeit im Kohlestaub, und die Mutter ermutigte ihre Söhne freundlich, keine Ausnahmen beim Barfußlaufen zu machen, auch nicht im Winter. Für die Füße ist es echt am besten, niemals Schuhe zu tragen. Es ist schon schade, dass das heute so schwer möglich ist.
Khu hat geschrieben:Barfußaufgewachsen hat geschrieben:Ottomane hat geschrieben:Das waren ideale Verhältnisse für Kinder, die das Barfußlaufen lieben. Der Vater ging als gutes Beispiel mit immer nackten Füßen voran, selbst bei seiner Arbeit im Kohlestaub, und die Mutter ermutigte ihre Söhne freundlich, keine Ausnahmen beim Barfußlaufen zu machen, auch nicht im Winter. Für die Füße ist es echt am besten, niemals Schuhe zu tragen. Es ist schon schade, dass das heute so schwer möglich ist.
Ja, sowas kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen, aber das zeigt mal wieder, was trainerte Füße so abkönnen. Die haben sicherlich nicht nur kohlenstaub abbekommen, sondern müssen eine wahnsinnige Verhornung gehabt haben. Wenn die Kinder das immer zu sehen bekamen, haben die auch eine ganz andere Einstellung zu ihren Füßen bekommen.
tiptoe hat geschrieben:Aufnahme eines zuges im august 1914 in einem kleinen bahnhof. Familien verabschieden ihre männer, die in den krieg ziehen (da wird einem schon etwas anders ... spoiler: Das geht nicht gut aus).
tiptoe hat geschrieben:Bilder aus Nürnberg 1916 (teils nachcoloriert), die zeigen, nicht nur die dorfjugend auf dem land verbrachte ihre sommer barfuß, sondern auch das kopfsteinpflaster der stadt wurde von tausenden nackter kindersohlen blankpoliert.
Arni hat geschrieben:Barfußgeschichten von früher gibt es ja fast nur noch in Büchern.
Die da als Kind barfuß waren müssten ja heute mindestens über 70 Jahre alt sein.
Ich mag auch so Geschichten von früher wo die Kinder barfuß waren.
Vom ZEITGUT Verlag gibt Bücher mit Kurzgeschichten die Echt sind.
Barfuß übers Stoppelfeld,
Trümmerkinder,
Guten Morgen, Herr Lehrer,
Wir Kinder vom Lande,
Wo morgens der Hahn kräht,
Unvergessene Schulzeit.
tiptoe hat geschrieben:Bilder aus Nürnberg 1916 (teils nachcoloriert), die zeigen, nicht nur die dorfjugend auf dem land verbrachte ihre sommer barfuß, sondern auch das kopfsteinpflaster der stadt wurde von tausenden nackter kindersohlen blankpoliert:
Nürnberg ~1916 August, Wöhrd, Wöhrder Hauptstraße Nr.33 Wilhelm Hoffmann - Restauration z.Fuchsen, Schlafstelle zu vermieten ..., rechts Nr.35 Cigarren
gefunden in: https://www.flickr.com/photos/altstadtfreunde-nuernberg/albums/72157672960177824
Zeitungsjunge hat geschrieben:Khu hat geschrieben:Barfußaufgewachsen hat geschrieben:Das waren ideale Verhältnisse für Kinder, die das Barfußlaufen lieben. Der Vater ging als gutes Beispiel mit immer nackten Füßen voran, selbst bei seiner Arbeit im Kohlestaub, und die Mutter ermutigte ihre Söhne freundlich, keine Ausnahmen beim Barfußlaufen zu machen, auch nicht im Winter. Für die Füße ist es echt am besten, niemals Schuhe zu tragen. Es ist schon schade, dass das heute so schwer möglich ist.
Ja, sowas kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen, aber das zeigt mal wieder, was trainerte Füße so abkönnen. Die haben sicherlich nicht nur kohlenstaub abbekommen, sondern müssen eine wahnsinnige Verhornung gehabt haben. Wenn die Kinder das immer zu sehen bekamen, haben die auch eine ganz andere Einstellung zu ihren Füßen bekommen.
Stimmt, das ist schon ideal, wenn Kinder von ihren Eltern ermutigt werden, keine Ausnahmen beim Barfußlaufen zu machen, unabhängig vom Wetter und dem Schmutz oder der Unebenheit der Umgebung.
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