Winterberichte?




Hier könnt ihr Geschichten von Barfußkindern schreiben.

Winterberichte?

Beitragvon Khu » Mo 1. Nov 2021, 10:50

Hallo zusammen,

es gibt ja einige Berichte über Barfusskinder von früher. Es scheint so zu sein, dass das Barfusslaufen zwar bei kalter Witterung normal war, aber es gibt wenige Berichte, die explizit über das Barfusslaufen im Winter berichten. Habt ihr da noch was?

Was ich bisher habe:

- Ein wissenschaftlichr Bericht der örtlichen archäologischen Gesellschaft über Irland (hatte ich früher schon erwähnt), in dem es heisst, dass manche Kinder, Frauen und seltener Männer ganzjährig barfuss waren und das es im Winter immer leichte erfrierungen gab. Dagegen wurden Stulpen getragen, um diese Stulpen gehts im Artikel, nicht so sehr um die Barfüsse. In Irland ist es viel milder als in anderen Ländern, in Irland gibt nur selten Schneetage, es ist oft nur 2 oder 3 Tage im Jahr unter dem Gefrierpunkt.
https://www.jstor.org/stable/27728900?s ... b_contents

- Berichte aus China, wo bis vor wenigen Jahren in manchen Bergdörfern die Kinder barfuss waren. Es heisst, dass fast alle Kinder bis zum Schnee barfuss waren, aber wenige Kinder auch im Schnee barfuss liefen, ganzjährig. Das barfusslaufen hätte fast immer riesenspaß gemacht, bis auf die Schneetage. Es gibt viele Schneetage, aber die Temperaturen sind nur selten extrem, meist wird es nicht viel kälter als -4 oder -5 grad. Die Dauerbarfusskinder hätten sich für die Schneetage Schuhe gewünscht, weil sie keine hatten sind sie aber einfach barfuss gelaufen. Leichte erfrierungen waren normal. Die eltern sahen Kinderschuhe als unsinnig an und hatten keinen Bock geld für Schuhe auszugeben.

- Natürlich das hier: https://sensortimecom.wordpress.com/201 ... ogbeitrag/
wurde hier ja schon öfter besprochen

- verschiedene kurze berichte aus nebensätzen, z.B. über die barfüßigen Bergbauarbeiterkinder in der USA, wo es mal heisst, dass man nur bei schnee Stiefel trug aber "some children were barefoot all year round, even in the snow, but it was not many" oder ähnliches.

Hat noch wer berichte, die explizit das Barfusslaufen im Winter zum Thema haben?

Gruss,
Khu
Benutzeravatar
Khu
 
Beiträge: 210
Registriert: Do 24. Jan 2019, 08:51

von Anzeige » Mo 1. Nov 2021, 10:50

Anzeige
 

Re: Winterberichte?

Beitragvon tiptoe » Di 2. Nov 2021, 09:55

Ich meine mich an berichte aus Süditalien zu erinnern, wo die kinder (einfacher leute) früher ganzjährig barfuß liefen. Wohl im gesamten mittelmeerraum, wo es im winter kaum frosttage gibt.

Bilder der füße von kindern, die laut manchen bildunterschriften noch nie schuhe getragen haben, finden sich hier:

https://www.flickr.com/photos/193873678@N07/

Wo genau, steht nicht dabei (irgendeine chinesische provinz?)

Es gibt ein paar weitere historische winterbilder:

Bild
Dieser junge sammelte kohle im bergwerksabraum neben der straße etwa 400 m von seinem haus entfernt.
Scott's Run, West Virginia, USA, 23. dezember 1936, bild von Lewis Hine (der einige berühmte aufnahmen der depressionszeit erstellt hat)

Bild
Roma in Polen, Winter 1941 (elektronisch nachcoloriert)

Es gab einmal eine seite "Svenko.net" vor allem über das leben der Roma in Russland, wo auch erwähnt wurde, dass einige davon (zumindest die frauen und kinder) ganzjährig barfuß lebten. Sie ist nur noch lückenhaft über archive.org erreichbar, etwa hier:

https://web.archive.org/web/20190731191747/http://english.svenko.net/costume/album.htm

Von den folgenden seiten sind die versionen voller größe nicht mehr auffindbar (auf denen sich auch das oben gezeigte bild in schwarz-weiß findet), die bilder der letzten seite dürften nachgestellt sein:

Bild
Bild
tiptoe
 
Beiträge: 277
Registriert: So 3. Jun 2018, 15:06

Re: Winterberichte?

Beitragvon Zeitungsjunge » Di 2. Nov 2021, 16:30

Ich habe noch was bei Google Books gefunden, allerdings eine Geschichte, die das Barfußlaufen schlecht macht und dazu eine ziemlich schwarze Pädagogik. Das zeigt schon der Buchtitel:
"Warnungen für die unerfahrne Jugend oder Sammlung von 257 Unglücksgeschichten aus dem Buche der Erfahrung, von Peter Franz Miller, erster Lehrer an der Stadtschule zu Schluckenau in Böhmen, Prag 1811. (...)
Nro. 16 Rückt der Herbst und Winter an, Kind! so zieh die Schuhe an.
Kolomann gieng in seinen jungen Jahren mehrentheils im härtesten Winter barfüßig herum. Sein Schulmeister warnte ihn öfters davor und sagte, daß er solche Verwegenheit in seinem Alter würde büssen müssen. Wie gesagt, so geschah es auch. Als Kolomann 20 Jahre erreicht hatte, schwollen ihm seine Beine auf, und er bekam nachher an denselben so große Löcher, daß er sie bis heutigen Tag noch nicht heilen kann. Nur schleichend von Haus zu Haus kann er sich itzt kümmerlich sein Brod erbetteln."

Aus der SIcht von uns Barfüßern zeigt das aber, wie sehr manche Kinder auch vor mehr als 200 Jahren das Barfußlaufen geliebt haben. Es war zwar ein Zeichen von Armut, keine Schuhe zu tragen, aber sie verzichteten freiwillig darauf, obwohl sie Schuhe besaßen. Selbst den härtesten Winter wollten sie mit nackten Füßen erleben. Die Sehnsucht, ohne Schuhe zu leben und immer barfuß zu laufen, war so groß, dass Lehrer dagegen solche Schauergeschichten erzählen mussten.
Zeitungsjunge
 
Beiträge: 130
Registriert: Do 14. Jan 2021, 00:05

Re: Winterberichte?

Beitragvon tiptoe » Di 2. Nov 2021, 21:19

Und der Struwwelpeter kam erst 1844 heraus, aber das war genau schon die methode des frühen 19. jahrhunderts, über möglichst drastische angstbilder einen erziehungseffekt zu erzielen. Wenn für bare münze genommen, würde das weit über das ziel hinausschießen und zu der leider recht verbreiteten auffassung führen, barfuß unterhalb zimmertemperatur hätte dauerhafte schäden zur folge.
Ich bin eher dafür, in den kindern verständnis dafür zu wecken, wie der eigene körper funktioniert, und die eigenen temperaturgrenzen auf eine weise auszuloten, die nicht zu erfrierungen führt. Manche eltern schlagen schon die hände überm kopf zusammen, wenn ihr kind bei 20°C barfuß über den "eiskalten" küchenboden läuft.
tiptoe
 
Beiträge: 277
Registriert: So 3. Jun 2018, 15:06

Re: Winterberichte?

Beitragvon Khu » Mi 3. Nov 2021, 12:58

tiptoe hat geschrieben:Ich meine mich an berichte aus Süditalien zu erinnern, wo die kinder (einfacher leute) früher ganzjährig barfuß liefen. Wohl im gesamten mittelmeerraum, wo es im winter kaum frosttage gibt.

Bilder der füße von kindern, die laut manchen bildunterschriften noch nie schuhe getragen haben, finden sich hier:

https://www.flickr.com/photos/193873678@N07/

Wo genau, steht nicht dabei (irgendeine chinesische provinz?)


Ich glaube, die gehören zur Ethinie der "Hmong". Zumindest hatte ich ja weiter oben geschrieben, dass ich schonmal gehört hatte, dass diese "Hmong"-Völker in China bis vor wenigen Jahren ihre Kinder ganzjährig barfuss ließen.
Benutzeravatar
Khu
 
Beiträge: 210
Registriert: Do 24. Jan 2019, 08:51

Re: Winterberichte?

Beitragvon tiptoe » Mi 3. Nov 2021, 14:57

Das bergvolk der Hmong verteilt sich auf gebiete von China (dort offiziell als "Miao" geführt), Vietnam, Laos und Thailand. Bei Sapa/Vietnam habe ich selbst welche getroffen, die dort als tourguide arbeiten und wanderungen/spaziergänge anleiten.
Traditionell leben sie wohl überwiegend barfuß, die tracht umfasst keine schuhe.

Bild

Allerdings ist die neuzeit an diesen entlegenen berggebieten nicht vorbeigegangen. Nicht nur werden wasserkraftwerke gebaut und stromleitungen verlegt, es werden auch die wege zu straßen ausgebaut, und die billigste art, sie ganzjährig mit kraftfahrzeugen befahrbar zu machen, ist Schotter. Da diese schotterstraßen barfuß nur sehr unangenehm zu begehen sind, greifen plastiksandalen um sich, die stilistisch nun überhaupt nicht zur traditionellen kleidung passen, aber wer will es ihnen verdenken ... jahrhundertelang sind sie kaum aus ihrer ecke herausgekommen, nun stellt ihnen die welt offen. Dass die erschließung der letzten winkel für Kraftfahrzeuge auch nachteile mit sich bringt, zeigt sich immer erst nachher. Ebenso, dass der kontakt zur unmittelbaren umwelt verlorengeht, und dazu gehört auch der direkte kontakt zwischen nackten füßen und unbearbeitetem boden.

Und so bin ich mit meinem begleiter barfuß in westlicher outdoorkleidung auf schotterstraßen gegangen, von einer ortsansässigen dame im Hmong-kostüm mit plastiksandalen angeleitet .... möglicherweise hat für den außenstehenden betrachter beides nicht so recht zusammengepasst.
tiptoe
 
Beiträge: 277
Registriert: So 3. Jun 2018, 15:06

Re: Winterberichte?

Beitragvon Zeitungsjunge » Fr 5. Nov 2021, 18:18

Ich habe noch etwas zu barfüßigen Kindern im WInter in früheren Zeiten gefunden, diesmal ein Gedicht aus dem Band Bilder & Klänge aus Rudolstadt in Volksmundart, 6. Heft, Rudolstadt 1876, Seite 61 f.:
18.
Es schüttelt der Frost mich,
Wenn ich euch seh'
Barfüßige Kinder
Im eisigen Schnee;
Ihr schlittert barfüßig
Auf gefrorenem Bach
Das tun euch ja selbst die Spartaner nicht nach."

Dass Jungs früher Spaß daran hatten, barfuß auf glatten Schnee- oder Eisflächen zu schlittern, wurde hier im Forum schon im Beitrag "Barfußgeschichten von früher" beschrieben, verbunden mit dem Link https://sensortimecom.wordpress.com/201 ... ogbeitrag/ zu der Seite, auf der dieser Bericht zu finden ist.
Durch das ständige Barfußlaufen das ganze Jahr über waren die Fußsohlen so glatt und lederartig, dass sich darauf viel besser schlittern ließ als in Schuhen - und so abgehärtet, dass den Jungs die Kälte nichts ausmachte.
Zeitungsjunge
 
Beiträge: 130
Registriert: Do 14. Jan 2021, 00:05

Re: Winterberichte?

Beitragvon tiptoe » Fr 5. Nov 2021, 22:09

Dass die fußsohlen beim vielen gehen glattpoliert werden, habe ich selbst erlebt und in einem anderen forum beschrieben: Im gebirge wird es auf manchen trockenen gräsern rutschig ....
https://www.hobby-barfuss-renaissance-forum.de/t3644f7-Etwas-glatte-Sohlen-im-Gebirge.html

Schlittern auf eisflächen: So weit ist es noch nicht, könnte ich in der entsprechenden jahreszeit probieren, aber ich riskiere nicht, mir die zehen zu erfrieren ....
tiptoe
 
Beiträge: 277
Registriert: So 3. Jun 2018, 15:06

Re: Winterberichte?

Beitragvon Zeitungsjunge » Fr 5. Nov 2021, 22:30

tiptoe hat geschrieben:Schlittern auf eisflächen: So weit ist es noch nicht, könnte ich in der entsprechenden jahreszeit probieren, aber ich riskiere nicht, mir die zehen zu erfrieren ....

Ich denke mal, wenn die Füße durch ständiges Barfußlaufen gut trainiert sind und außerdem in Bewegung bleiben, sind die Zehen nicht in Gefahr.
Zeitungsjunge
 
Beiträge: 130
Registriert: Do 14. Jan 2021, 00:05

Re: Winterberichte?

Beitragvon tiptoe » Sa 6. Nov 2021, 11:04

Nicht in gefahr? Nur eine gewisse zeit lang. Wie lange hängt von etlichen faktoren ab: Temperatur, wärmeleitfähigkeit des bodens, windchill, trainingszustand.

Homo sapiens ist erst seit 45000 jahren in Europa (und die vorfahren der heute hier lebenden leute kamen erst vor 7500 jahren aus wärmeren gegenden), ein paar tausend generationen reichen nicht aus, um sich evolutionär so gut an den winter anzupassen wie jene arten, die hier schon länger heimisch sind.

Es gibt berichte von leuten, die stundenlang barfuß in eis und schnee unterwegs sind. Nur erfordert das halt viel und ständiges training.

Ich gebe zu, ich bin viel zu sesshaft und bringe es im schnitt nur auf 3200 schritte täglich. Tagesetappen von über 25 km, mal eben 1500 höhenmeter am stück sind trotzdem kein problem (bei temperaturen ab 5°C aufwärts). Nach gutem aufwärmen halte ich es bei temperaturen um 0°C ohne wind ca. eine halbe stunde barfuß im schnee aus, bei ständiger bewegung. Auch dann brennen die zehen noch einige zeit, möglicherweise pellt sich die äußerste hautschicht ab (ohne schmerzen), was ich noch nicht als verletzung begreife, aber einen punkt darstellt, den ich nicht überschreiten möchte. Ein paar mal habe ich erfrierungen erlitten, von daher kenne ich meine grenzen. Kritisch wird es, wenn die zehen taub und bleich werden. Dauerhafte schäden habe ich vermeiden können, aber wenn sich blasen bilden, brauchen diese etliche wochen zur heilung (dann ist die epidermis hinüber und muss sich erst einmal neu bilden).

Sind kinder womöglich weniger anfällig für erfrierungen? Der körper ist in jüngeren jahren trainierbar, die zehen nicht so weit weg von der körpermitte, die energie im vergleich zur körpergröße und masse größer. Ich gehe mal davon aus, dass die auch nicht den ganzen tag ununterbrochen draußen im schnee unterwegs waren, sondern sich auch mal aufgewärmt haben?

Es gab wohl noch ein paar andere methoden, wie nicht nur hier beschrieben:

https://www.die-schreibstatt.de/index.php/buecher/kalte-weide

"Auf die Weide geht Miggi barfuß, egal ob es heiß ist, gewittert, regnet oder hagelt." "Dass noch vor weniger als 75 Jahren Kinder im Schwarzwald ihre frierenden Füße in frischen Kuhfladen wärmten, ist heute nahezu unfassbar."

Heute ist die almweidesaison kürzer; bei der wanderung ende oktober auf die Gleinalm habe ich nur noch eingetrocknete reste von kuhfladen gefunden (und kein bedürfnis gehabt, meine zehen zu wärmen, aber anders als die hütekinder kann ich mir bei den bergtouren das wetter aussuchen). Bestrebungen, das vieh länger auf die weide zu lassen, gibt es übrigens (glücklicherweise ohne kinderausbeutung).

Was die überreste der ausscheidungen von kühen angeht, habe ich auch erfahrungen: Die sohlen werden schnell wieder sauber, der mist hängt länger zwischen den zehen und da bin ich so zivilisiert, dass ich lieber einen brunnen/bach zum abspülen habe, bevor ich mich wieder in zivilisation begebe, ob gasthaus oder verkehrsmittel. (Kein gesundheitliches, sondern ein ästhetisches problem bzw. einfach eines von rücksicht: Ich habe keine lust, mist zu verbreiten. Auch wenn schuhträger das oft weitaus rücksichtsloser tun.)
tiptoe
 
Beiträge: 277
Registriert: So 3. Jun 2018, 15:06

Re: Winterberichte?

Beitragvon Barfußboy » So 7. Nov 2021, 02:53

tiptoe hat geschrieben:Homo sapiens ist erst seit 45000 jahren in Europa (und die vorfahren der heute hier lebenden leute kamen erst vor 7500 jahren aus wärmeren gegenden), ein paar tausend generationen reichen nicht aus, um sich evolutionär so gut an den winter anzupassen wie jene arten, die hier schon länger heimisch sind.

Da der Mensch es in den letzten Jahrhunderten immer weiter perfektioniert hat, künstlich alle überlebensfähiger zu machen, wird der Mensch auch nach weiteren hunderttausenden Generationen nicht körperlich nennenswerte besser an bestimmte Begebenheiten angepasst sein, da Evolution darauf basiert das die die nicht gut mit den Lebensbedingungen in ihrem Umfeld klar kommen, sterben bevor sie zeugungsfähig sind und ihre Gene weiter geben können.
Benutzeravatar
Barfußboy
 
Beiträge: 139
Registriert: Sa 16. Jun 2018, 12:13
Wohnort: Hamburg

Re: Winterberichte?

Beitragvon Jojo » So 7. Nov 2021, 08:36

Barfußboy hat geschrieben:
tiptoe hat geschrieben:Homo sapiens ist erst seit 45000 jahren in Europa (und die vorfahren der heute hier lebenden leute kamen erst vor 7500 jahren aus wärmeren gegenden), ein paar tausend generationen reichen nicht aus, um sich evolutionär so gut an den winter anzupassen wie jene arten, die hier schon länger heimisch sind.

Da der Mensch es in den letzten Jahrhunderten immer weiter perfektioniert hat, künstlich alle überlebensfähiger zu machen, wird der Mensch auch nach weiteren hunderttausenden Generationen nicht körperlich nennenswerte besser an bestimmte Begebenheiten angepasst sein, da Evolution darauf basiert das die die nicht gut mit den Lebensbedingungen in ihrem Umfeld klar kommen, sterben bevor sie zeugungsfähig sind und ihre Gene weiter geben können.

Mann, bin ich froh, dass die Menschheit das erreicht hat und so viele überleben können, die früher elend gestorben wären!
Jojo
 
Beiträge: 709
Registriert: Fr 20. Jul 2018, 08:47

Re: Winterberichte?

Beitragvon Zeitungsjunge » Di 5. Apr 2022, 10:54

Hallo,
hier ist wieder mal ein Fund aus einem alten Buch über das Barfußlaufen von Kindern im Winter, aus der "Geschichte Sandford's und Merton's für Kinder erzählt" von Thomas Day aus dem Jahr 1789, Band 2 Seite 45 f.:
"Ueber dem habe ich oft gesehen, wenn die gnädigen Herrn und Damen aus unsrer Nachbarschaft, in Kutschen umherfuhren, und sich vom Kopf bis zu den Füßen eingehüllt hatten, daß sie doch von dem geringsten Hauche der Luft so erschüttert wurden, als ob sie alle das Fieber hätten; da indeßen die Kinder der Armen barfuß auf dem Eise herum liefen und sich mit Schneebällen belustigten."
Zeitungsjunge
 
Beiträge: 130
Registriert: Do 14. Jan 2021, 00:05

Re: Winterberichte?

Beitragvon fangirl » Fr 30. Jun 2023, 16:28

löääöälöääö
fangirl
 
Beiträge: 998
Registriert: Sa 19. Nov 2022, 12:19


TAGS

Zurück zu Geschichten von Barfußkindern

Wer ist online?

0 Mitglieder

cron