Khu hat geschrieben:Ich hatte mit anderen Barfussläufern gesprochen, welche die auch schon älter sind, jahrelang barfuss laufen und enorme Risse haben. DIe meinten mal abwarten, eincremen kann mans immer noch. Dann war es schnell weg.
Wirklich sehr praktisch mit den selbstheilenden Rissen bei dir, bei mir hatte das nicht geklappt!
Ich finde es für mich schöner, wenn die Risse nicht allzu tief sind. Ich meine, dass dann die Fersenränder - bei ansonsten gleicher Sohlenstärke - nochmals widerstandsfähiger sind. Bei deinen sehr starken Sohlen spielt das im Alltag aber wohl keine Rolle mehr.
Khu hat geschrieben:Ich trete in alles rein, vor Verletzungen habe ich keine angst und meine sohlen sind komplett ekelfrei, darum geht das sehr gut. In Kotze und Kacke versuche ich zu vermeiden reinzutreten, ist aber auch schon passiert
Ein Gutteil des Ekels ist anerzogen, nur ein Teil ist angeboren.
Ich glaube, dass es bei Ersterem in unserer westlichen Gesellschaft so stark übertrieben wird, dass es ungesund ist: Mehr Allergien, weniger Widerstandskraft gegen Krankheiten. Nach einigen Jahrzehnte weit über 80% der Füße geschädigt durch ständiges Herumlaufen in Schuhen und Sandalen, mit negativen Auswirkungen auf den ganzen Körper! Der "Bauernhof-Effekt" bei der Spanischen Grippe z.B. ist bekannt - diese Menschen und gerade auch deren Kinder waren widerstandsfähiger.
Otto Normalverbraucher ekelt sich, wenn er deine Sohlen sieht, so wie sie in deinem jetzigen Avatar aussehen. Ich finde es dagegen richtig so - sich von dem üblicherweise anerzogenen, übertriebenen Ekel zu befreien und den Sohlen den Luxus zu gönnen, (nahezu) überall reinzutreten, wo man instinktiv gerne drauftreten mag. Ich halte das für gesund, es stärkt die Füße, tut allgemein gut und fühlt sich cool an.
Wie man sieht, dürfen deine Sohlen dieses Privileg in vollen Zügen genießen und kriegen wohl gar nicht genug davon.
Instinktiv meidet man sowieso die wenigen Dinge auf dem Boden, die wirklich unangenehme Krankheitserreger enthalten können (du hast sie genannt).
Wobei ich hier öfter mal unabsichtlich in Hundekacke trete (im Gras verborgen), ist aber kein Problem, solange es sich unterwegs wieder ganz ablaufen kann. Dann riecht es zu Hause kein bisschen mehr danach, so dass ich nicht groß schrubben muss. Profilierte Schuhsohlen sind da viel problematischer.
Ich halte es z.B. für Schwachsinn, für Bahnhofs- oder Autobahnklos extra Flip-Flops mitzunehmen. Was man da nach dem Toilettengang für einen Dreck in die Schuh-Tüte packt (in der es feucht bleibt, die man mit den Händen anfasst)! Unter den eigenen Sohlen läuft es sich dagegen schnell wieder ab.
Vor Verletzungen habe ich ebenfalls keine Angst, die kommen nur sehr selten vor und für den Fall habe ich Pinzette, Desinfektionsspray und Sprühpflaster dabei. Echte Probleme gabs über viele Jahre nie, auch nicht bei Dunkelheit (nur wenn es stockfinster ist, nehme ich eine schwache Taschenlampe). Aber sehr viel Abwechslung unter meinen Sohlen.
Wie regelst du das beruflich? Ich kann leider erst nach der Arbeit barfuß sein.
Wie machst du das beim Besuch von Freund(inn)en und Bekannten? Deren Wohnungen haben doch keine Wasserschläuche vor der Tür
und sind nicht auf besonders schmutzige Barfüßersohlen eingerichtet?
Welche Städte findest du besonders cool zum Barfußlaufen?
Zuletzt geändert von Michael am Sa 8. Jun 2019, 15:43, insgesamt 3-mal geändert.