anton hat geschrieben:danke Michael für deine Antwort. Das ist echt ne gute Idee, die gewonnene Zeit für solche Spaziergänge zu nutzen. Bist du allgemein zufrieden mit dem Homeoffice?
FlipFlops im Rucksack mitnehmen mache ich nicht, denn als ich angefangen habe mit barfußlaufen und ich noch manchmal unsicher war hätte ich die FlipsFlops bestimmt oft rausgeholt, das wollte ich nicht. Wofür hast du denn deine Not-FlipFlops früher gebraucht?
Hi Anton,
ich finde, das Homeoffice ist ein echter Fortschritt. Bei einem typischen Bürojob, bei dem man fast nur am Rechner arbeitet oder Telefonkonferenzen hat, ist es sogar effektiver. Ausschließlich Homeoffice fände ich dagegen weniger günstig - für manche Besprechungen und Workshops ist es besser, wenn man persönlich zusammenarbeitet.
Leichte Flip-Flops (oder bei langen Wanderungen leichte Treckingsandalen) erweitern bei mir den Aktionsradius:
- Falls man zwischendurch auf einen groben, frisch geschotterten Schotterweg trifft, nicht ausweichen kann und die Füße dann genug haben (kommt sehr selten dort vor, wo man zuvor noch nicht gewesen war). In älteren Schotterwegen steckt ja oft ausreichend runtergefallenes und verrottetes Pflanzenmaterial, so dass sie für robuste Barfüßlersohlen meist angenehm sind.
- Falls man sich vielleicht doch einmal an einer Sohle verletzten sollte und sich dann vorübergehend schützen möchte
- Falls man irgendwo barfuß nicht reinkommt
Die beiden letzten Punkte sind bei mir schon sehr lange nicht mehr vorgekommen; der erste kommt im normalen Alltag gar nicht vor.
Außerdem ziehe ich mit dreckigen Füßen nur sehr ungern Sandalen oder gar Schuhe an - schon gar nicht bloß für ein versifftes Autobahnklo, um dann den Siff, der nun an denen klebt, mit einzupacken.
An den Fußsohlen dadgegen läuft sich die Sauerei im Gras und auf rauhem Asphalt schnell wieder ab, und unabhängig davon sind meine Barfüßlersohlen de facto ekelfrei und genießen auch dort gerne den Untergrund.
(Nach einer versifften Zugtoillete gehe ich halt erst mal durch ein paar Wagen, bevor ich mich wieder auf meinen Platz setze.)
Freut mich, dass du auch gerne in alles Mögliche reintrittst - wieder einer mehr, der das genießt. Am meisten Spaß macht es ja, wenn die Sohlen ab Mitte bis Ende des Frühjahrs dick, fest und widerstandsfähig geworden sind, und dabei trotzdem sehr sensibel sind, wegen des nun optimal kalibrierten Nervensystems in ihnen. Da beneide ich die kälteunempfindlichen Ganzjahresbarfüßer, die genießen das das ganze Jahr!
Deine (und Jojos) Art, die Sohlen winters doch recht fit zu halten, bringt mich auf die Idee kurzer Spaziergänge im Winter, bei denen man zügig geht (solange es nicht friert). Mit Homeoffice könnte man die tagsüber, wenn es milder ist, gut dazwischenschieben!
Bei mildem Winterwetter können die dann auch mal länger sein - abends war es dafür in Zeiten ohne Homeoffice meist schon zu kalt.
Schöne Grüße von
Michael